Kunststoffgehäuse für den Dauereinsatz unter Wasser

15.08.2024

Im Jahr 2024 startet die Serienproduktion einer neuen, innovativen Gegenstromanlage für Pools, entwickelt von einem führenden Hersteller in diesem Bereich. Diese hochmoderne Anlage setzt auf Kunststoffkomponenten, die bei Fried Kunststofftechnik hergestellt werden, und bietet eine zukunftsweisende Lösung für den Einsatz in Salzwasserbecken. Unser Kunde Herr Frank Wetzstein erzählt über das Projekt.

Kooperation und Projektstart

Die Zusammenarbeit um die Entwicklung eines Neuprojekts begann mit einer gezielten Internetrecherche. Herr Wetzstein, der zuständige Supply Chain Manager, erklärt: „Wir haben Fried aufgrund der Verfügbarkeit an Großmaschinen und Produktionsanlagen als Partner gewählt. Für die Herstellung großformatiger Kunststoffteile ist Fried in Europa führend.“ Diese Kooperation startete zu Beginn der Entwicklungsphase und führte durch eine enge Zusammenarbeit zu einem Produktlaunch Anfang 2024.

Einsatzbereich und Produktvorteile

Die Gegenstromanlage wird in der Wand eines Pools eingebaut und besteht aus einem Hauptkomponenten, dem Einbauschacht, in dem eine Turbine platziert wird. Während diese Anlagen traditionell aus Edelstahl gefertigt wurden, wächst der Bedarf an salzwasserbeständigen und leichten Pool-Lösungen. Herr Wetzstein erläutert: „Zum ersten Mal haben wir gemeinsam mit Fried ein Produkt aus Kunststoff entwickelt, das diesen speziellen Anforderungen standhält.“

Umfang und Besonderheiten der Lieferung

Der Einbauschacht der Gegenstromanlage besteht aus sieben Kunststoffteilen, darunter Dichtrahmen, Abdeckgitter, Turbineneinsätze und ein LED-Ring. Diese Teile werden einzeln geliefert und beim Kunden montiert. „Geplant sind 500-1000 Einbauschächte pro Jahr, mit einem Potenzial von bis zu 1500 Stück jährlich“, so Herr Wetzstein.

Herausforderungen und Lösungen

Die Materialauswahl stellte eine besondere Herausforderung dar. Ursprünglich wurde ein glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet, der sich jedoch als suboptimal erwies. Nach umfangreichen Tests und Anpassungen wurde ein Materialmix aus ABS und PP verwendet, der die Anforderungen perfekt erfüllte. „Die Haftung und Abdichtung der Leuchtringe waren ebenfalls herausfordernd, aber wir konnten zusammen eine optimale Lösung finden“, betont Herr Wetzstein.

Spritzgussverfahren und Vorteile

Die Bauteile werden im Spritzgussverfahren hergestellt. Herr Wetzstein erklärt die Wahl des Verfahrens: „Die ersten Prototypen wurden mit dem PU-Verfahren produziert, doch die Wanddicke und das Gewicht waren nicht ideal. Der Spritzguss bot eine bessere Optik und leichtere Bauteile, die von einem einzigen Monteur installiert werden können. Bei der Installation beim Kunden spielt das Gewicht der Anlage nämlich auch eine wichtige Rolle.“

Kundenbetreuung und Qualität

Die Qualität der Kunststoffteile wurde in Kurztests bereits bestätigt, die Langzeittests stehen noch aus. Herr Wetzstein lobt die Zusammenarbeit: „Die Kundenbetreuung bei Fried ist besonders kompetent und professionell. Wöchentliche Meetings wurden stets gut vorbereitet, und die Leistungen in Konstruktion und Projektentwicklung waren herausragend. Es hat Spaß gemacht!“

Einzigartige Stärken von Fried

Was unterscheidet Fried von anderen Lieferanten? „Fried ist zu 100 % auf kundenspezifische Teile eingerichtet und hat keine eigenen Produkte im Portfolio. Diese Spezialisierung und Flexibilität machen Fried zu einem einzigartigen Partner“, hebt Herr Wetzstein hervor.